PROJEKTDETAIL
Potentialanalyse für Photovoltaikanlage
Auf einen Blick
Branche: Energietechnik
Endkunde: Agrarbetrieb Olaf Krüger
Projekt: PV-Potentialanalyse der Dachflächen eines Agrarbetriebs, Wirtschaftlichkeitsberechnung
Partner/Auftraggeber: Agrarbetrieb Olaf Krüger
Projektlaufzeit: April 2021 bis September 2021
Ausgangssituation und Ziele: Der Agrarbetrieb Olaf Krüger bezieht bisher seine elektrische Energie vollständig aus dem öffentlichen Stromverteilnetz. Dafür fallen jährlich Kosten in fünfstelliger Höhe an. Mittels einer detaillierten Photovoltaik(PV)-Potentialanalyse sollte nun geprüft werden, ob sich diese Kosten durch selbsterzeugte Sonnenenergie nachhaltig reduzieren lassen und wie die dafür optimale PV-Anlage zu gestalten ist.
Projektumfang: Die Potentialanalyse und Ermittlung der geeignetsten Anlage übernahm ASCORI. Dazu wurde ab September 2020 zunächst der Lastgang mit einem SINEAX AM1000 aufgezeichnet. Auf Basis der ausgewerteten Messdaten wurden dann Möglichkeiten für die Steuerung der Lasten ermittelt.
In einem weiteren Schritt analysierte unser Energietechnik-Team das PV-Potential der Dachflächen von Stall- und Wirtschaftsgebäuden mithilfe des dynamischen Simulationsprogramms PV*SOL®. Ein Vergleich der aktuell am Markt angebotenen Module und Speichersysteme ergab die für den Agrarbetrieb geeigneten Lösungen. Des Weiteren flossen die aktuellen EEG-Regelungen in die PV-Potentialermittlung ein. Auch die Statik der Gebäude wurde in einer ersten Näherung mitbetrachtet.
Abschließend wurden diverse Szenarien simuliert und unter technischen und ökonomischen Gesichtspunkten verglichen. Um zu prüfen, ob sich die Installation eines Batteriespeichers lohnt, wurde zudem jedes Szenario mit und ohne Speicher durchgespielt.
Ergebnisse: Die Simulation ergab, dass sich die Installation von PV Modulen für den Agrarbetrieb lohnt. Grundsätzlich erhöhen sich dabei mit steigender installierter Leistung sowohl die Investitionskosten als auch der kumulierte Cashflow. Die Installation eines Batteriespeichers würde allerdings den Cashflow für die betrachteten 20 Jahre deutlich reduzieren. Als ökonomisch sinnvollste Variante wurde daher eine speicherlose Anlage mit einer installierten Leistung von 63 kWp empfohlen. Da sich die Speichertechnologie in Zukunft weiterentwickeln wird und gleichzeitig die Kosten für Batteriespeicher sinken dürften, sollte nach einiger Zeit geprüft werden, ob sich eine entsprechende Nachrüstung empfiehlt.