Projektdetail
Ermittlung des spezifischen Erdwiderstands
Auf einen Blick
Branche: Messen und Prüfen
Endkunde: 50Hertz Transmission
Projekt: Ermittlung des spezifischen Erdwiderstandes im Zuge der Erweiterung eines 380-kV-Umspannwerkes
Besonderheiten: Erstellung einer Tiefensondierung, Vergleich zweier Messgeräte
Projektlaufzeit: Frühjahr 2023
Ausgangssituation und Ziele: Die Schaltanlage eines 380-kV-Umspannwerkes soll zukünftig erweitert werden. Im Vorfeld der Bauarbeiten muss der Boden auf den spezifischen Erdwiderstand untersucht werden, um die notwendigen Erdungsmaßnahmen und die Dimensionierung der Erdungsanlage ableiten zu können. Im vorliegenden Fall handelt es sich um zwei Flächen á 60m x 60m. Die Ergebnisse der Messungen sollten in einem Protokoll und einer Bachelorarbeit zusammengefasst werden.
Projektumfang: Insgesamt wurden zwei Flächen untersucht. Um eine ausreichende Datenbasis für eine anschließende Tiefensondierung zu erhalten, wurden vom zuständigen ASCORI-Werksstudenten jeweils drei Messtrassen pro Fläche angelegt. Die Messungen wurden mit zwei verschiedenen Messgeräten (Metrel MI 3290 Earth Analyzer und Fluke 1625-2) durchgeführt.
Folgendes galt es zu beachten:
• Anwendung des WENNER-Verfahrens mit variierenden Sondenabständen
• Durchführung der Messungen mit zwei unterschiedlichen Messgeräten
• Darstellung der Messwerte in Diagrammen
• Auswertung per IPI2win-Software
• Vergleich mit vorhandenen Bohrprofilen
Ergebnisse: Auf Basis der Messergebnisse konnte der Verlauf des spez. Erdwiderstandes visualisiert werden. Ein Vergleich mit zuvor erstellten Bohrprofilen bestätigte die Annahme, dass die oberen Erdschichten eine weniger gute Leitfähigkeit aufweisen, denn diese bestehen zum Teil aus Schotter. Da sich in tieferen Erdschichten die Bodenart ändert und die Leitfähigkeit erwartungsgemäß verbessert, wurde der Einsatz von Tiefenerdern empfohlen. Die Messungen und die Ergebnisse flossen in eine Bachelorarbeit ein.