ASCORI in WAIKIKI! – Forschungsprojekt zur Absicherung kritischer Infrastrukturen mit Beteiligung von ASCORI gestartet
Die Absicherung intelligenter Stromnetze und anderer vernetzter technischer Anlagen gegen unbefugte Manipulation ist eine wichtige Voraussetzung für einen langfristig erfolgreichen Betrieb von kritischen Infrastrukturen. Denn Zahl und Heterogenität von Schnittstellen nehmen mit der Vernetzung massiv zu und damit wächst auch die Angriffsfläche.
Im Herbst 2020 startete daher ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Forschungsprojekt zur Entwicklung automatisierter IT-Sicherheitsmethoden. Mit der Projektabwicklung ist der VDI/VDE-IT betraut. Das Forschungsprojekt WAIKIKI (Wissensbasierte Anomalieerkennung mittels Künstlicher Intelligenz in Kritischen Infrastrukturen) soll u. a. größeren Energieerzeugern ermöglichen, ihre Netzinfrastruktur mittels KI gegen Angriffe von außen abzusichern. Im Fokus steht dabei der innovative Ansatz einer selbstoptimierenden Erkennung von Anomalien.
Als einer der WAIKIKI-Projektpartner und verantwortlicher Automatisierer des Smart Grids der BTU Cottbus Senftenberg hat ASCORI nun damit begonnen, geeignete Analysedaten aus dem Grid zu extrahieren. In einem nächsten Schritt werden die Daten mit Diagnoseinformationen aus der Anlagensteuerung angereichert, z. B. mit Informationen aus den Speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) bzw. aus den Multimessgeräten. Schließlich wird ASCORI die Projektpartner auch bei der Integration der aufbereiteten Informationen in die IT-Sicherheitsinfrastruktur unterstützen.
Projektpartner sind neben ASCORI unter anderem die BTU Cottbus-Senftenberg (Lehrstuhl für IT-Sicherheit) als Verbundkoordinator, die TU Chemnitz (Lehrstuhl für Künstliche Intelligenz) sowie die LEAG.