Projektdetail
Zentralcampus der BTU Cottbus: Planung, Umbau und Erweiterungen der elektrischen Infrastruktur
Auf einen Blick
Branche: Automatisierungstechnik
Endkunde: Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU CS), Lehrstuhl Energieverteilung und Hochspannungstechnik (EVH), Siemens AG Erlangen
Projekt: Planung und Dokumentation im Rahmen der Erneuerung und Erweiterung der elektrischen Infrastruktur des Zentralcampus
Partner/Auftraggeber: Siemens AG Erlangen
Besonderheiten: Lieferung der Komplettlösung inkl. Planung, Montage, SIVACON-Schaltschrankbau, Programmierung und Inbetriebnahme; softwaretechnische Verknüpfung von Energiequellen mit Energiesenken sowie Leittechnik-Kommunikation mit Protokoll IEC 60870-5-104
Projektlaufzeit: August 2013 bis Sommer 2020
Ausgangssituation und Ziele: Im Zuge der Forschung zum klimaneutralen Umbau der Energiewirtschaft installierte die BTU Cottbus-Senftenberg verschiedene Forschungsprojekte zur Solarenergie, E-Mobilität und intelligenten Stromnetzen in urbanen Regionen (Smart Capital Region – SCR). Dazu entstand auf dem Zentralcampus der Universität ein intelligentes Stromnetz (Smart Grid) mit einer Photovoltaik-Anlage und einem Blockheizkraftwerk als Erzeuger sowie einem Batteriespeicher, einem Ladesäulenpark für Elektroautos, je einer Power-to-Gas-, Power-to-Heat- und Power-to-Cold-Anlage als Verbraucher. Hierfür sollte die elektrische Infrastruktur grundlegend erneuert und erweitert werden.
Projektumfang: Die Planung, Dokumentation und Umsetzung übernahm ASCORI. Für die Energieverteilung wurden SIVACON-Schaltschränke geliefert und von den Fachleuten von ASCORI vor Ort montiert und inbetrieb genommen. Ferngesteuert wird die Schaltanlage mithilfe von speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) der SIMATIC-S7-Familie (S7-300, S7-1500) via IEC 60870-5-104-Protokoll. Die Sammlung und Übertragung der dezentralen Campus-Messdaten (30 DIRIS-Messgeräte mit je 18 Messwerten) an die Leittechnik übernimmt eine von ASCORI implementierte Siemens ET200SP CPU.
Speziell programmierte Schnittstellen ermöglichen den Datenaustausch mit der Steuerung des Ladesäulenmanagements sowie der Photovoltaik- und der zugehörigen Batterieanlage. Ebenso wurden die Power-to-Heat-Anlage (P2H) sowie die Power-to-Cold-Anlage (P2C) an die Leittechnik angekoppelt. Die Dokumentation der gesamten E-Technik erfolgte ortsübergreifend in EPLAN P8.
Ergebnisse: Nach Ankopplung der Anlage an die Leittechnik steht in Zukunft die Integration in den Smart Campus an.