Projektdetail
Hennigsdorfer Elektrostahlwerke: Netzberechnung und Simulation
Auf einen Blick
Branche: Elektrische Energietechnik
Kunde: H.E.S. Hennigsdorfer Elektrostahlwerke GmbH
Projekt: Netzberechnung und Erstellung des vollständigen Netzmodells für das elektrische 220kV-HS- und das MS-Netz des Hennigsdorfer Elektrostahlwerkes
Besonderheiten: Einzelne Umbauten wurden bereits während der Projektphase vorgenommen.
Projektlaufzeit: März 2018 bis Juli 2018
Ausgangssituation und Ziele: Als Stahlstandort hat Hennigsdorf bei Berlin eine lange Tradition. Das heute zum Riva Konzern gehörende Hennigsdorfer Elektrostahlwerk produziert mit ca. 670 Mitarbeitern Stranggussknüppel, Betonstahl und Blankstahl – Letzteren vorwiegend für die Automobilindustrie. Das Werk ist ausgerüstet mit zwei eingehausten Lichtbogenöfen, Pfannenöfen und Stranggussanlagen sowie einer modernen Entstaubungsanlage. Eine über die Jahre immer wieder modifizierte Produktionsinfrastruktur sowie einige Umbauten am elektrischen Netz machten 2018 eine Neuberechnung des Netzes nötig. Außerdem sollten verschiedenen Lastflussvarianten und Kurzschlussberechnungen durchgeführt werden.
Projektumfang: Bei der Aufnahme des Istzustands vor Ort wurden die Kabellängen mit einem Zeitbereichreflektometer ermittelt. Die Ingenieure von ASCORI erstellten sodann ein Netzmodell für das bestehende elektrische HS- und MS-Netz mit der Software PowerFactory.
Mit dem Modell wurden Lastfluss- und Kurzschlussstromberechnung durchgeführt, die Betriebsmittelauslastung und Spannungsverteilung ermittelt sowie die Auslegung der Betriebsmittel und Schaltanlagen überprüft. Dabei wurden einige Schwachstellen im bestehenden Netz identifiziert und erforderliche Umbaumaßnahmen vorgeschlagen. Auf Basis einer Simulation verschiedener Betriebszustände und Lastszenarien konnten darüber hinaus Lösungsmöglichkeiten zur Erhöhung der Netz-Verfügbarkeit aufgezeigt werden. ASCORI beriet die Stahlwerke auch in Hinblick auf geplante Erweiterungen der Anlage.
Ergebnisse und Ausblick: Die Berechnungen sind die Grundlage für geplante Umbauten und Investitionen. Dank des Netzmodells können gewünschte und künftige Änderungen einfach simuliert und geprüft werden.