Bachelorarbeit weist nach: Tiefenerder eignen sich gut bei hohem spezifischen Erdwiderstand
Bei der Erdung von Freileitungsmasten stellen Böden mit höherem spezifischen Bodenwiderstand (Erdwiderstand) besondere Anforderungen an die Erdungsanlage. Im Rahmen seiner Abschlussarbeit zum Bachelor of Science (BSc) hat ASCORI-Werksstudent Arian Rotert jetzt nachgewiesen, dass Tiefenerder in solchen Gebieten eine gute Alternative zur Erdung per Ringerder sind.
Die Datenbasis für den Nachweis boten zahlreiche Messergebnisse aus ASCORI-Erdungsprojekten bei Freileitungsmasten in Gebieten mit sandigen Böden. Neben deren Auswertung war die Erprobung im Feld ein wichtiger Bestandteil der Arbeit. So wurden im Team mit ASCORI-Kollegen drei Tiefenerder mit einer Länge von bis zu 12 m in der Nähe eines Mastes eingebracht. Die Messungen des Ausbreitungswiderstands in verschiedenen Tiefen (1,5 m; 3 m; 4,5 m; 6 m; 7,5 m; 9 m; 10,5 m; 12 m) bestätigten die gute Eignung von Tiefenerdern in Gebieten mit hohem spezifischen Erdwiderstand.
ASCORI bietet Werkstudenten die Möglichkeit, ihre Abschlussarbeiten in Zusammenarbeit mit ASCORI-Projektpartnern zu erstellen. Die Bachelorarbeit „Einfluss von Tiefenerdern auf den Ausbreitungswiderstand eines 380-kV-Freileitungsmasts“ wurde mit Unterstützung der BTU Cottbus-Senftenberg und dem Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz Transmission angefertigt. Arian Rotert konnte im April dieses Jahres seinen Bachelor of Science (BSc) erlangen.

